Choreographin / Tänzerin / künstlerische Leitung
Künstlerischer Lebenslauf Brigitta Schrepfer
In den Glarner Alpen aufgewachsen, weiss Brigitta Schrepfer schon als Siebenjährige, dass sie Tänzerin werden will. Die Bewegung und im Spezifischen den Tanz empfindet sie als ihre ‚Sprache’, mit der sie Unsichtbares kommunizieren kann. Daraus lässt sich ableiten, dass sie sich nicht für eine bestimmte Technik oder ein bestimmtes Tänzerbild interessiert, sondern, dass es ihr um das Kommunizieren mit den körperliche Ausdrucksmöglichkeiten geht.
Es ist daher nachvollziehbar, dass sie sich in ihrem ersten, pädagogischen Studium für die psychologischen wie auch die gestalterischen Fächer interessiert, welche in ihrem zweiten Studium zur Dipl. Tanzpädagogin SBTG und ihrem weiteren Schaffen als Tänzerin und Choreografin zum Ausdruck kommen.
Ihre Bewegungstechnik basiert neben der Sigurd Leeder Technik auf verschiedenen amerikanischen Modern-Dance-Techniken. Sie erhält 1994 von ihrem Heimatkanton ein einjähriges Weiterbildungsstipendium, um sich in New York mit neuen Tanzrichtungen sowie choreografischen Prozessen auseinanderzusetzen. Wichtige Tanzgebiete sind neben den oben erwähnten Techniken Hip-Hop, Ballett, Release Techniken, Improvisation und Kontaktimprovisation. Sie lässt sich von David Zambrano, David Dorfmann und Lisa Race beeinflussen, weil bei diesen die Verfremdung von Alltagsbewegung und der Umgang mit der Musik im Zentrum stehen. Bei ihnen sieht sie neue Entwicklungen in Bezug auf Bewegungsrecherchen und den Umgang mit gesellschaftlichen, psychologischen Themen, die sie interessierten.
Im Arbeitsprozess von Brigitta Schrepfer werden mitwirkende Tänzerinnen, Schauspieler oder Musiker früh einbezogen, um sich über gemeinsame Improvisationen dem Thema zu nähern. Durch den Führungsstil ihrer künstlerischen Leitung möchte sie das Potential von allen Mitwirkenden ausschöpfen und einbeziehen. Seit 1992 hat sie siebzehn abendfüllende Choreografien sowie vier Kurzstücke für ihre Compagnie ‚BrigittaSchrepfers SOMAFON’ kreiert und spielt diese im In- und Ausland.
Seit 2008 wirkt sie als Dozentin an der Zürcher Hochschule der Künste.
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Kulturpreis für Brigitta Schrepfer – Beitrag im TV „Südostschweiz“ 2019
Choreographische Werke, abendfüllend
2022 | Do you touch!?* SOMAFON mit Fiona Hirzel & Brigitta Schrepfer, Musik Komposition Fatima Dunni |
2020 | Les amuse bouches, Wiederaufnahme und Tournee |
2017/18 |
San Francisco Works-Showing, SOMAFON, Mitwirkende Christine Germain, Urs Wehrli & Jodok Wim Schrepfer, ein Abend moderiert von Urs Wehrli mit drei Duette und vier Solos in San Francisco und Zürich
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2014 | Onkel & Tanzen – zwei üben das Wollen*, SOMAFON, Co-Produktion mit dem Vorstadt Theater, Frauenfeld, THiK, Baden, Kulturraum,Thalwil und Chössi-Theater, Lichtensteig, Original Musikkomposition von Markus Schönholzer, mit 1 Tänzer und 1 Tänzerin |
2011 | Eigenbrötler*, SOMAFON, Co-Produktion mit dem Vorstadt Theater, Frauenfeld, THiK, Baden, Kulturraum, Baden und Chössi-Theater, Lichtensteig, Original Musikkomposition von Markus Schönholzer, mit 2 Tänzerinnen. |
2009 | Vollfett & Fliegengewicht, SOMAFON, ein Tanztheater für junges Publikum ab 9 Jahren zum Thema Körper, Original Musikkomposition von Markus Schönholzer, mit 4 Tänzerinnen |
2006 | Les amuse bouches*, SOMAFON, Das Tanzensemble mit dem minimalsten Radius. mit 2 Tänzerinnen und 1 Schauspieler, Musikkomposition Michale Wernli und Andere, Premiere am 1. Feb., Kleintheater Luzern |
2005 | girls games, SOMAFON, ein Tanztheater für junges Publikum ab 8 Jahren Premiere am 19. März, innerhalb von blickfelder tanzt aus der Reihe |
2002 / 2003 | hängover – ein tanzkrimi, SOMAFON, Co-Produktion mit dem Vorstadt Theater Frauenfeld und dem Kleintheater Luzern, Musikkomposition von Michael Wernli, mit 2 Tänzerinnen und einem Tänzer |
2000 / 2012 | Eléion, SOMAFON, Orgeltanzstück mit dem Organisten Rudolf Meyer, 5 Choreo. zu J. S. Bach und „Les trois danses“ von Jehan Alain, für 2 Tänzerinnen und 1 Tänzer |
2000 | Schepps, Choreo. und Regie mit Simon Ledermann für das Tabula Rasa, Luzern mit einer Schauspielerin und einem Musiker/ Performer |
2000 | Kautsch* , SOMAFON, Choreo. für 3 Tänzerinnen, Komposition: Shirley Anne Hofmann und Martin Neff, Tourneen: Schweiz, Deutschland, New York |
1999 | Ciel d`orphée rendu à la terre *, SOMAFON, Auftragswerk der Internationalen Musikfestwoche Luzern in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Pierre Favre und dem European Chambre Ensemble, Konzert für 11 Musiker, 6 Tänzerinnen, 2 Schauspieler/innen |
1998 | Sie & Air*, SOMAFON, Choreo. für 3 Tänzerinnen, 1 Schauspieler, Kompostion: Martin Neff, Shirley Anne Hofmann und Musikcollage, Tourneen: Schweiz, Deutschland, New York |
1997 | Dark Wood , SOMAFON, Choreo. für 4 Tänzerinnen, Musikcollage: Stimmhorn, Die Knödel, Pascal Conelade, Tourneen: Schweiz, New York |
1997 | Annasusannalachdochmal, Regie für Bewegungstheater Rölöwee, ein Kinder-Mitspiel-Theater |
1996 | Ein Tanz um den Boss* , SOMAFON im World Trade Center Zürich, als künstlerische Leitung, innerhalb der Bernhard Lugginbühl Ausstellung, eine spartenübergreifende Performance für 2 Tänzerinnen, 1 Schauspieler, 1 Live-Musiker |
1996 | Agasul* , SOMAFON, Choreo. für 2 Tänzerinnen, 1 Sängerin und 1 Percussionist |
1995 | schlaf-artig* , SOMAFON, Choreo. für 3 Tänzerinnen, Komposition: Geri Pekarek |
1993 | Biblische Tänze* , SOMAFON, Orgeltanzstück für 1 Tänzerin, 1 Tänzer und Organisten, Musik: Petr Eben *, Tourneen: Schweiz, Deutschland, Polen |
1992 | Alle blasen grosse Töne* , Co-Choreographie für 3 Tänzerinnen, Gründung SOMAFON |
*Choreographie und Tanz
Einladungen & Auftragsarbeiten
2020 Pfäffikon, Vögele Kulturzentrum | Offene Museumsproben |
2019 | «Tactile», Tänzerin im Duett von Christine Germain, Levi Dance and Spring Fall Studio , San Francisco |
2016 Glarus, Kantonsschule | Einladung Maturarede |
2006 Kleintheater Luzern | Choreographie und Tanz für die Eröffnungsproduktion für zwei Tänzerinnen, zwei Schauspieler und einen Musiker «Das Gericht» Premiere: 2. Nov. –11. Nov. 06* |
2006 Freulerpalast, Näfels | Einladung zur Mitwirkung an der Ausstellung „Glarnerinnen gestern-heute-morgen“ |
2004/2005 DADA Haus | Choreographie für die Eröffnungsproduktion «Dadüdada – Die Rettung der Welt» von Hannes Glarner und Krishan Krone, Premiere: 5. Feb. 05 |
2005 Tanzintensiv, Zürich | Choreographie für «Blue Mountain», Kurzstück 2004 Duo Fischbach, Zirkus Knie, CH Eine Tanznummer für das Knie-Programm |
2004 Duo Fischbach, Zirkus Knie, CH | Eine Tanznummer für das Knie-Programm |
2004 Tanzintensiv, Zürich | Choreographie für «Beach Peach», Kurzstück |
2003 Kirche Wipkingen | Adventsimprovisation mit Susanne Philipp, Organistin, Judith Rohrbach und Brigitta Schrepfer, Tanz* |
2003 Tim Zulauf | Choreographie für «Migrantenstadl» von Tim Zulauf |
2003 Casino Theater, Winterthur | Choreographie für «TELL» Eigenproduktion des Casinos |
2002 Tim Zulauf | Choreographie für «Die Stelle im Park» von Tim Zulauf, im Neumarkt Theater, Zürich |
2002 Tanzzeitfestival, Winterthur | Choreographie für «Gröll» ein Kurzstück für junges Publikum |
2002 Tanzintensiv, Zürich | Choreographie für «Prärie», Kurzstück |
2001 Kyburgiade, Winterthur | Choreographie für ein Kurzstück, Live-Orchester Carmina Burana |
2001 Kunstmuseum, Bern | Choreographie für ein Kurzstück innerhalb von «Rendez-vous-danse» |
2000 Tabula Rasa, Luzern | Choreographie und Regie mit Simon Ledermann für «Schepps», für eine Schauspielerin und einem Musiker/ Performer |
1999 Pierre Favre/European Chamber Ensemble | Choreographie für «Ciel d’orpheé rendu al la terre» Für die Internationalen Musik Festwochen Luzern, KKL |
Weitere tänzerische Aktivitäten
1992-2023 | Auftritte als Tänzerin mit der Company SOMAFON |
1998 – 2006 | «don’t miss the train», interdisziplinäre Improvisationsserie, Initiantin, Konzeptorin und Tänzerin |
1999 | Miele O , Dance Screen, Film von Kathrin Oetli |
1997 – 2000 | Das Ungefähr, Theater en Gros et en détail, Regie: Peter Rinderknecht, Schauspiel für 1 Schauspieler und 1 Tänzerin, Komposition: Simon Hofstetter, Tourneen: CH, Deutschland, Holland, Kroatien, Österreich, Lichtenstein, Finnland |
1994 | Epilog Thoughts in Motion, Choreographie: R. E. Ballard, New York, (U.S.A) |
1993 | Lasst Trommeln tanzen, Tanztheater PARATAXIS, Direktion: A. Preisig, Live-Musik: Micha Bar-Am |
1993 | Un-cover, Choreographie: Anne Sophie Fenner, Gesang: Manda Seiler |
1993 – 1998 | Körpergeschichte, Choreographie: N. Seitz-McIntyre, Tourneen: Ch, Deutschland, New York, (U.S.A) |
1991- 1992 | Traum entgleist, Tanztheater Fumi Matsuda, Zürich |
1992 | Knyos, Second Breakfast, im Desperate Figures Tanztheater, Choreographie: N. Seitz-McIntyre, Mainz (D) |
1990 | Rheingold, Wagner Oper, Opernhaus Zürich |
1989 | Nur ein kleiner Tod, Choreographie: Tina Mantel, Zürich |
1988 | Gedankenstolper, Trio, St. Gallen |
Auszeichnungen
2019 | Kultur – Anerkennungspreis von Glarus Nord |
2016 | Ausland-Atelier-Stipendium, 6 Mt. San Francisco, Stadt Zürich |
2001 | Dr. Anne-Marie-Schindler-Preis |
1999 | Silberner Löwe SPOT, 2. Preis für Sie & Air, Festival für junges Publikum |
1998 | Förderpreis f. innovative Impulse, Kanton Zürich |
1997 | Kulturelle Auszeichnung, Werkjahrbeitrag, Stadt Zürich |
1994 | Weiterbildungsstipendium für New York, Heimatkanton Glarus |
Ausbildung & Weiterbildung
1988-2023 | fortlaufendes Training in verschiedensten Tanzrichtungen, u.a. Limon, Hawkins, Ballett, zeitgenössisch bei Lisa Race / David Dorfmann / David Zambrano, Stimme, Alexandertechnik, Yoga, Akrobatik, Improvisation / Komposition, etc. |
2017 – 2019 | San Francisco, Weiterbildung Tanztechnik am ODC |
2013 – 2015 | MAS-Studium „TanzKultur“, Universität Bern |
2006 – 2008 | Nachdiplomstudium „TanzKultur“, Universität Bern |
1988 – 2018 | fortlaufendes Training in verschiedensten Tanzrichtungen, u.a. Limon, Hawkins, Ballett, zeitgenössisch bei Lisa Race / David Dorfmann / David Zambrano, Stimme, Alexandertechnik, Yoga, Akrobatik, Improvisation / Komposition, etc. |
2016 – 2017 | 6 Montae San Francisco, ODC |
1999 | Drei Monate, Choreographieassistenz bei Arena Dance Theater, Amsterdam |
1994 | Weiterbildungsstipendium New York, Tanztechniken und Choreographie |
1985 – 1988 | Professionelle Tanzausbildung in der Choreo-Tanz-Schule Wattwil, Diplom SBTG |
1981 – 1986 | Karate, 2. Braungurt, 2 x Wadoryu Schweizermeisterin, Europameisterschaften in London und Athen |
ZHDK Künstl. Leitung, Performancegruppe ‚Instant Muve’, Musik & Bewegung
2023 | a go go und singelabed, 4 Bachelorstudierende, Lange Nacht der ZHdK, 10’ |
2022 | Schnee, 4 Bachelorstudierende, 15’ |
2021 | Auf dem Dach mit 8 Bachelore- und Masterstudierenden, 15’ (Zusammen mit Christina Gehrig) |
2018 | wieder & wider, mit 8 Bachelore- und Masterstudierenden, 10’ |
2018 | Wir stehen auf Fussball, site-specific – Fussballfeld der Stadionbrache Hardturm, mit 6 Bachelorestudierenden, 15’ |
2018 | Höher hinaus!, mit 7 Bachelorestudierenden, 12’ |
2016 | Kann jemand mal das Fenster öffnen, mit 6 Bachelore- und Masterstudierenden, 10’ |
2016 | Kha Ching!, mit 4 Bachelore- und Masterstudierenden, , 10’ |
2015 | Schädlingsgezwitscher, mit 8 Bachelore- und Masterstudierenden, 10’ |
2015 | LE BON VIEUX TEMPS, mit 8 Bachelore- und Masterstudierenden, 30’ |
2014 | Heimgang, mit 6 Bachelorestudierenden, 10’ |
2013 | Antisinnfonie, mit 8 Bachelorestudierenden, 10’ |
2013 | SCHLUUCH, mit 6 Bachelorestudierenden, 10’ |
2013 | PLING!, mit 6 Bachelorestudierenden und der Musik-Improvisationsgruppe von Lucas Niggli, 6 Musikstudierende 60’ |
2012 | Gedanken essen, mit 3 Bachelorestudierenden, 20’ |
2011 | Shopping Dream!?, site-specific – Sihlcity Zürich, mit 9 Bachelore- und Masterstudierenden, 15’ |
2011 | Miss Verständnis, mit 6 Bachelorestudierenden, 20’ |
2010 | Rebendialog, mit 6 Bachelorestudierenden, 10’ |