Zwei üben das Wollen
Onkel&Tanzen
Eine musikalisch-choreografische Expedition zu den Wünschen in unseren Herzen und Köpfen — und eine verspielte Wegleitung zur Wunscherfüllung. Denn Wünsche zu finden, an diese zu glauben und sie zu leben, kann echt anstrengend sein. Wir alle brauchen Vorbilder, die uns das Aufgeben ausreden und uns zeigen, wie man nach dem Umfallen wieder aufsteht. Sei dies im Leben oder im Theater. So will Onkel&Tanzen allen Mut machen. Mut, das Wünschen zu wollen und das Wollen zu üben.
Motivation
Vom Wünschen zum Wollen
In einer mit Überfluss gesegneten Gesellschaft, die uns täglich mit neuen Verlockungen verführt, ist das Erkennen und Verfolgen der ureigenen Wünsche gar nicht so einfach. Mancher Erwachsener scheitert daran. Manches Kind bräuchte dabei etwas Hilfe. Jede Generation kämpft auf seine Weise mit dem anspruchsvollen Schritt vom Wunsch zum Wollen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, zu diesem Thema zwei Produktionen zu kreieren – eine für junges Publikum (ab 6 Jahren) und eine für Erwachsene.
Zitat
„DER WILLE, WAS IST DAS EIGENTLICH? VIELLEICHT HABEN WIR VIELE WÜNSCHE, ABER NUR AUS WENIGEN ENTWICKELT SICH WIRKLICH EIN WOLLEN. WENN ES EIN WOLLEN WIRD, BESCHÄFTIGEN WIR UNS MIT DER WAHL DER MITTEL, DAMIT WIR BEKOMMEN, WAS WIR WOLLEN.“ Aus “Wie wollen wir leben?” des Philosophen Peter Biere
Recherchen
Bei Besuchen in Schul- und Tanzklassen wurde das Feld der kindlichen Anliegen zum Thema „Wünschen und Wollen“ erfasst. Für die Erwachsenenreflektionen evaluierten wir im Umfeld aller Beteiligten des Stückes. Geleitet von den geführten Gesprächen und den Impulsen der Komposition haben wir durch Improvisationen einen Fundus an choreografischen Bildern erarbeitet.
Choreografie & Komposition
Die dritte gemeinsame Arbeit von Brigitta Schrepfer und Markus Schönholzer schöpft ihre Bild- und Klangsprache aus der Energie des Wunschdenkens. Sie ist eine choreografisch-musikalische Erzählung über fromme Wünsche und die grossen Taten, die diese wahr werden lassen. Zusammen mit dem jungen Tänzer und Choreografen Ivan Blagajcevic suchen und untersuchen sie den roten Faden, der zur Wunscherfüllung führt.
Der Tanz
Form und Ausdruck unserer zeitgenössischen/modernen Tanzsprache schöpfen wir aus körperlichem ‚Nachdenken’ zum philosophischen Thema des Wünschens und Wollens. Wir überlassen uns den eigenen Gedankengängen und lassen den Körper daraus einen Tanz formulieren. Die Bewegung darf erzählen, der Körper folgt ihr. Die Sprache wird da eingesetzt, wo ein verbaler Kontext hinzukommen soll. Durch das lupenhafte Betrachten einzelner Bewegungsabläufe entsteht nach und nach eine bewegte Kunstform von sinnlich tänzerischer Qualität. Dabei vereinen sich unterschiedlichste Tanztechniken mit theatralen Elementen.
Die Musik
Inspiriert von Gesprächen, welche zwischen dem Komponisten Markus Schönholzer und der Choreografin Brigitta Schrepfer stattfanden, entstand im bereits im Frühjahr 2013 die 6–teilige Komposition „Wishing Well“. Diese nährt sich aus vielen Stilschubladen und lässt sich doch in keine stecken. Sie folgt den Progressionen der klassischen E-Musik, untermalt diese mit swingenden Rhythmen, verbindet Ukulele, Klavier, Geräusche und zerlegte elektronische Beats zu einer eigenen Klangwelt. Trotz Freigeist folgt diese tonal den westlichen Hörgewohnheiten, bleibt so für sein Publikum fassbar, und vermag Darsteller wie Publikum zu führen und entführen. Höre: „Wishing Well“
Mitwirkende
Idee/ Konzeption/ Choreografie/ Tanz/ Bühne | Brigitta Schrepfer |
Choreografische Mitarbeit/ Tanz | Ivan Blagajcevic |
Idee/ Konzeption/ Komposition/ dramaturgische Begleitung | Markus Schönholzer |
Lichtdesign und Technik | Stefan Marti |
Kostüme | Carola Ruckdeschl |
Produktionsleitung | Somafon/ Schönholzer |
Grafik | Esther Studerus |
Fotos | Geri Born |
Bühnenraum / Technik
Ein quadratisch grüner Tanzteppich bildet einen utopischen Ort: eine grüne Oase in einem völlig schwarzen Raum. Die Wiese als Sinnbild für einen Ort des freien Denkens, des luftigen und uneingeschränkten Philosophierens und Recherchierens. Zwei moderne Aluminium-Schaukelstühle dienen als Ort der Ruhe und des Nachdenkens. Sie bieten den Tänzern aber auch Widerstand und beinhalten ein grosses Eigenleben.
Technischer Rider
Für Veranstalter und Presse
Factsheet für junges Publikum
Factsheet für Erwachsene
Flyer
Plakat
6 Bilder in hoher Auflösung zum runterladen ZIP Datei
Stückvorbereitung für Lehrpersonen
Begleitmaterial – Philosophische Fragen – Literaturliste
Unterstützungspartner
Onkel&Tanzen ist eine Co-Produktion mit dem Chössi Theater, Lichtensteig / Vorstadttheater Frauenfeld / ThiK, Baden / fabriggli, Buchs
Wir bedanken und ganz herzlich für die Unterstützung bei: